20. VFSP der Brackenzuchtvereine in Rothenbuch / Spessart

Am Morgen des 27.06.25 trafen sich die Vertreter der verschiedenen Vereine und die Richteranwärter zum Fährtenlegen. Mit Beginn des Fährtenlegens setzte nach längerer Trockenheit Regen ein, der gegen Mittag wieder aufhörte. Die Bedingungen für die Hunde wurden dadurch sicher etwas erleichtert.
Der Abend vor der Prüfung ist traditionell ein Treffpunkt der dem Erfahrungs- und Gedankenaustausch der verschiedenen Vertreter der Brackenrassen dient.

In diesem Jahr wurde der Abend mit einem Vortrag des Präsidenten des JGHV Karl Walch zum Thema: Organisation und Einsatz von Jagdhunden auf Bewegungsjagden, speziell auf Schwarzwild mit Bezug auf die Bedeutung von Schwarzwildgattern bei der Einarbeitung und der Erkennung/Auslese von Sauhunden begonnen. Alle Plätze waren besetzt und die Zuhörer verfolgten gespannt den Ausführungen des Referenten. Im Anschluss wurde die eine oder andere These des Referenten lebhaft diskutiert.

Zur Prüfung, am Morgen des 28.06.25, erschienen zwei Tiroler Bracken, drei Brandlbracken, eine Steirische Rauhhaarbracke, zwei Alpenländische Dachsbracken, ein Beagle und drei Schwarzwildbracken und somit traten 12 der gemeldeten 15 Gespanne an.

Der erste Vorsitzende des Schwarzwildbrackenvereins Roland Braas begrüßte alle Anwesenden und der Forstbetriebsleiter der BaySF Herr Florian Noll sprach ein Grußwort. Im Anschluss wurde durch den Prüfungsleiter Dirk Michel eine offene Richterbesprechung durchgeführt und die Abfahrt in die Prüfungsreviere organisiert.

Es war die gewohnt schwierige Prüfung. Die Wärme und die vielen Verleitungen in den Weiten des Spessarts haben es den Gespannen nicht leicht gemacht. Am Ende konnten sechs der Zwölf angetretenen Gespanne die Prüfung erfolgreich bestehen. Für sechs Gespanne endete die Prüfung mit einer Fehlsuche.

Prüfungssieger wurde Dieter Baur mit seiner Steirischen Rauhhaarbracke Bea vom Himmelsschrofen mit einem FS I.

Er konnte am Ende aus den Händen des Prüfungsleiters den begehrten Wanderpokal, den „Sauerländer Halbmond“ und eine Jagdeinladung bei den BaySF, entgegennehmen.

Weiter in die Preise kamen mit einem II. Preis eine Tiroler Bracke und eine Brandlbracke, sowie eine Tiroler und eine Brandlbracke im III. Preis.

Besonders erfreulich aus Sicht des SBV war, dass Lucas Alexander Kroh mit der Schwarzwildbracke Aaron von Holtmanns Kotten einen FS III erreichte.
Damit kam nach langer Zeit mal wieder ein Gespann aus unserem Verein in die Preise! Dem Gespann ein kräftiges Waidmannsheil zu dieser tollen Leistung!

Für seine Verdienste bei der Durchführung und Organisation der Prüfungen im Spessart wurde Manfred Parr mit der JGHV-Leistungsmedaille in Bronze durch Roland Braas geehrt. Manfred Parr ist einer derer, die die Fährtenschuhprüfung, durch Georg Henning initiiert, von Beginn an mit der Bereitstellung des Prüfungsreviers mit Leben füllt. Dafür gebührt ihm ein besonderer Dank!

Dirk Michel
Obmann für das Prüfungswesen

Stichwörter: